Belgien 1830-2005
Deutschsprachige Gemeinschaft 1980-2005
ISBN | 978-90-5433-216-9 |
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Format | 28 cm x 23 cm |
Umfang | 256 Seiten |
Verarbeitung | Umschlag mit 2 Klappen, illustriert mit S/W-Fotos, Paperback |
Über dieses Buch
In 2005 liegt die Gründung des unabhängigen Staates Belgien 175 Jahre zurück. 175 Jahre Belgien - von der Opernrevolution in der Brüsseler Monnaie bis zum Föderalstaat, der sich auch 2005 auf eine weitere Umbildung zu Gunsten seiner Gliedstaaten vorbereitet - bieten in diesem Buch einen willkommenen Anlass, um jedes dieser Jahre kurz Revue passieren zu lassen. Dabei haben wir uns jeweils auf prägende Ereignisse eines Jahres festgelegt, ohne Anspruch auf Vollständigkeit. Katastrophen wie das Grubenunglück in Marcinelle oder der Brand der Innovation in Brüssel, der 24-Stunden-Rücktritt von König Baudouin, die beiden Weltkriege, die wechselvollen Jahre mit dem Kongo als Kolonie oder die vielfach das Land prägenden Einflüsse der Könige haben vielen einzelnen Jahren ihren Stempel aufgedrückt.
Der historische Überblick ist keine lückenlos vollständige Aufarbeitung, er soll lebendige Erinnerung wachrufen. Die Veröffentlichungen in den Tagesausgaben des Grenz-Echos haben so viel Anklang bei den Lesern gefunden, dass wir uns zur Herausgabe dieses Buches entschlossen haben.
Professor Dr. Alfred Minke hat eigens für dieses Buch auf die Vorgeschichte zurück geblickt, als von Belgien schon die Rede war, aber noch nicht vom eigenen Staat.
Die den 175 Jahren Belgien zugeordneten 25 Jahre Föderalismus bilden zwar rechnerisch mit zusammen 200 eine runde Zahl, doch ist der Umbau des Zentralstaates früher schon eingeleitet worden als vor genau einem Vierteljahrhundert. Für dieses Buch haben wir die beiden jungen Autoren Dr. Stephan Förster und Christoph Brüll gebeten, die Bedeutung der kurzen Wegstrecke von 25 Jahren für die politische Entwicklung der Deutschsprachigen Gemeinschaft zu ergründen. Vorweg bemerkt: Die Wurzeln der Eigenständigkeit dieser Gemeinschaft liegen weiter zurück. Es bleibt noch Stoff, um in einer ausführlicheren Analyse den Weg von Eupen-Malmedy bis zur Deutschsprachigen Gemeinschaft zu begleiten.
Erinnerungen lassen sich bleibend mit Namen und Daten festhalten. Deshalb haben wir den erläuternden Texten die Namen aller Premierminister des Landes seit 1830 als Ergänzung zum ersten Teil des Buches angefügt und diejenigen der ostbelgischen Politiker, die seit dem ersten RdK im Jahre 1973 in Eupen den Wandel zum Föderalismus mit gestaltet haben.
So ergibt sich ein Buch, das zum Jahr der 175-25-Feiern einen Blick zurück wagt mit vielen prägenden Erinnerungen. Mögen sie einen Beitrag dazu liefern dieses Land noch besser zu verstehen, von dem heute niemand weiß, in welcher Form es die 200 einmal feiern wird.