Grenzerfahrungen (Band 4)
Eine Geschichte der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens
Staatenwechsel, Identitätskonflikte, Kriegserfahrungen (1919-1945)
ISBN | 978-3-86712-139-2 |
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Format | 21 cm x 27 cm |
Umfang | 400 Seiten |
Verarbeitung | Festeinband, gebunden mit Schutzumschlag |
Über dieses Buch
Krieg, Krisen und Umbrüche, aber auch Fortschrittsglaube, Hoffnungen und Kontinuitäten kennzeichnen Europa im Zeitalter der Weltkriege. In der deutsch-belgischen Grenzregion führen Grenzverschiebungen zu Orientierungslosigkeit, aber auch Beharrung. Eupen-Malmedy ist zu jener Zeit Randregion zwischen zwei Vaterländern, die in ihm keinen Zwischenraum erkennen wollen.
Identitätskonflikte polarisieren und radikalisieren die politische Auseinandersetzung. Krieg wird erlebbar. Gleichzeitig verändern Massenmedien wie Zeitungen, Radio oder das Kino die Sicht der Menschen auf die Welt. Neue Maschinen und Werkstoffe, Traktoren und Lkw erhöhen die Produktivität und Mobilität der Welt. Telefon und Wanderbewegungen sind äußere Zeichen einer Moderne, die in der kleinen Grenzregion Eupen-Malmedy gleichzeitig so nah und so fern sein kann.
Auch aus dem Blickwinkel des situativen Opportunismus, der den Einzelnen je nach Lebenssituation zwischen Anpassung oder Verweigerung schwanken lässt, zeichnen die 19 Autoren ein anderes Bild dieser bewegten Zeit nach, die für das Verständnis des heutigen Ostbelgiens grundlegend ist.
Mit Beiträgen von folgenden Autoren: Philippe Beck, Christoph Brüll, Winfried Dolderer, Andreas Fickers, Jens Giesdorf, Els Herrebout, Wilfried Jousten, Johannes Kontny, Peter M. Quadflieg, Catherine Lanneau, Carlo Lejeune, Robert Möller, Victoria Mouton, Thomas Müller, Peter M. Quadflieg, Alfred Rauw, Nina Reip, Vitus Sproten, Machteld Venken. Karten: Klaus-Dieter Klauser